Was bewirkte sie seit 1823, was will sie heute und in Zukunft?
1823 Gründung der Gesellschaft – Aufbruch Obertoggenburg
1848 Rettung des Zwinglihauses, mit Zürcher Zwingliverein
Nach der Gründung am 18. November 1823 eröffnete Hptm Bernhard Kuhn am 1. Januar 1824 im Zwinglihaus die erste Hauptversammlung. Die etwa 30 Mitbürger wollten mit dem ersten Verein in der Gemeinde ein Zeichen des Aufbruchs setzen zur langfristigen Existenzförderung des Bergtales. Das war 8 Jahre nach dem Wiener Kongress, 7 Jahre nach der Vulkan-Katastrophe Tambora, 7 Jahre vor dem ersten Strassenbau Gams-Wildhaus (Schlucht Schutzgunten). Mit vereinten Kräften gelang es 1848 das vom Zerfall bedrohte Zwinglihaus zu kaufen. 1900 schenkte der Zürcher Zwingliverein das Haus an die St. Galler Kantonalkirche. Sie hält es für die vielen Besucher offen.
1876 Eine der ersten Realschulen im Kanton SG (Sekundarschule)
Für Reformierte UND Katholiken, Knaben UND Mädchen
Ebenfalls mit Unterstützung des Zürcher Zwinglivereins und des Zürcher Denkmalfonds (1825) konnte 1876 das zweite Ziel eines lebendigen Zwingli-Denkmales erreicht werden. Ein bildungs-politischer Meilenstein. – nach 50 Jahren beharrlicher Projektarbeit von 2 Generationen nach der Gründung, zusammen mit Gemeinde und Partnern.
1952 neue Sekundarschulhaus
2010 Schulhaus der Politischen Gemeinde
Die politische Sekundarschulgemeinde führte dieses lebendige Zwinglidenkmal bis 2010, wo der Schülermangel zur Fusion der Sekundarschul-Gemeinden zwang. Die Sekundarschüler gehen heute nach Nesslau, das Schulhaus wird von der Primarschulgemeinde benützt.
1960 Zwinglianische Gesellschaft (ZG) bis heute:
Diskussion auf den Spuren Zwinglis.
Neben den aktuellen Existenzfragen unseres Bergtales und unseres Landes bilden Exkursionen auf den Spuren Zwinglis das Programm. So gab es mit interessanten, lokalen Persönlichkeiten stets neue Erfahrungen z.B. in Alt St. Johann, Basel, Glarus, Zürich, Marignano, Splügen und Einsiedeln. Im Bild links sehen wir die Zwinglianische Gesellschaft 2015 vor dem Palazzo del Arengario in Mailand-Monza. Von dieser Kanzel herab hielt Zwingli am 8. September 1515 seine mutige Predigt u.a. vor den Vertretern der Hl. Liga. Er warnte vor einer Niederlage.
Heute verkörpert die Zwinglianische Gesellschaft mit etwa 100 Mitglieder-Familien und Einzelmitgliedern, darunter auch viele Freunde und Gönner von auswärts, die lokale Verankerung und Weiterentwicklung von Zwinglis Erbe. Auch über die Konfessionen hinaus. Die Gesellschaft unterstützt mit Geist und Geld die Aktivitäten der Trägerschaft für ein Zwingli Zentrum Toggenburg (ZZT). So z.B.das Projekt «Wildhauser Familiennamen um 1500», Josef Bischof, Hans Forrer.
In Zukunft wollen wir die Exkursionen weiterführen und uns auf die Unterstützung eines einzigartigen, attraktiven Treffpunktes im Rahmen des Projektes «Zwingli Zentrum Toggenburg 2020» konzentrieren.
Haben wir Ihr Interesse geweckt ? Haben Sie gute Ideen, möchten Sie in irgendeiner Form mit anderen interessanten Leuten dabei sein – dann kontaktie-ren Sie bitte unsere Aktuarin Jasmin Schmid-Forrer, Dörfli, 9658 Wildhaus
oder das Zwingli Geburtshaus Team 079 194 92 42
Vorstand der ZG
Hans-Ulrich Knaus, Präs.
Ernst Jörin, Vize-Präs.
Jasmin Schmid-Forrer, Aktuarin
Christoph Anderegg, Theol. Aspekte